Wilo: Allzeithoch bei EBITDA, Cashflow mehr als verdoppelt
Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO Wilo Gruppe. (Bildquelle: WILO SE)
Die Umsatzerlöse lagen im vergangenen Jahr bei 1,48 Mrd. Euro und konnten im Vergleich zu 2018 um ein Prozent gesteigert werden. „Wir haben uns in einem herausfordernden, angespannten Marktumfeld behauptet und neben einem Allzeitumsatzhoch auch einen Rekord beim operativen Ergebnis in Höhe von 180,1 Mio. Euro erzielt“, erklärt Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe. „Hauptverantwortlich für dieses ausgezeichnete Ergebnis ist das exzellente Wachstum in den Märkten Osteuropas, in Indien und Nordamerika sowie den Ländern Zentralasiens.“ Rückblickend auf die vergangenen zehn Jahre hat die Wilo Gruppe ihre Umsatzerlöse um 60 Prozent gesteigert.
„Den geopolitischen Herausforderungen des vergangenen Jahres mit seinen zunehmend volatilen wirtschaftlichen aber auch politischen Rahmenbedingungen sind wir erfolgreich mit einer konsequenten Umsetzung der digitalen Transformation, dem Ausbau unserer multilateralen Partnerschaften und Netzwerke sowie einer intensivierten Globalisierungsstrategie begegnet und so weiter auf Wachstumskurs geblieben“, erklärt Oliver Hermes. Getragen wurde das hervorragende Ergebnis von einem deutlich überproportionalen Wachstum im Marktsegment Wasserwirtschaft und mit Produkten, Systemen und Lösungen im Bereich Kaltwasseranwendungen. Mehr als die Hälfte der Geschäftstätigkeiten von Wilo bezieht sich mittlerweile auf Nicht-Heizungsanwendungen.
Gesteigerte Profitabilität und hohe Investitionen
„Wir haben unsere Profitabilität zweistellig um mehr als zehn Prozent gesteigert und so auch in unserem operativen Ergebnis, gemessen an der international gängigen Schlüsselkennzahl EBITDA, ein Allzeithoch erreicht“, so Oliver Hermes. Eine zusätzliche Bestmarke konnte 2019 beim Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielt werden: mit knapp 170 Mio. Euro wurde dieser im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Zudem hat das Dortmunder Technologieunternehmen auch im vergangenen Jahr kraftvoll in die Zukunft investiert: „Wir haben in den letzten zehn Jahren ein Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro gestemmt, allein in 2019 haben wir einen Betrag in Höhe von 155 Millionen Euro investiert, was einer Quote von mehr als zehn Prozent entspricht,“ sagt der Vorstandsvorsitzende und CEO der Wilo Gruppe. Die Investitionsaktivitäten setzen sich unter anderem zusammen aus der zukunftsorientierten Erweiterung von Produktionskapazitäten – sichtbarstes Zeichen ist hier der Bau und Bezug des WiloParks am Stammsitz in Dortmund –, dem Ausbau der Vertriebsinfrastruktur, dem Erwerb von Unternehmen in unterschiedlichen Ländern sowie der Umsetzung der digitalen Transformation.
Klimaschutz和数码网络tale Transformation als Innovationstreiber
Unabhängig von geopolitischen Unsicherheiten und zu entwickelnden regionalen Strategien werden zwei Themen die Industrie- und Technologieunternehmen in den kommenden Jahren dominieren: Klimaschutz und digitale Transformation.
„Die Wilo Gruppe leistet einen wichtigen Beitrag, um den Klimawandel zu entschleunigen und die weltweiten Klimaschutzziele zu erreichen“, so Oliver Hermes. „Wir sind ein Klimaschutz-Unternehmen. Klimaschutz ist Bestandteil unseres Geschäftsmodells.“ Die digitale Transformation der Unternehmensgruppe treibt Wilo entlang der vier Dimensionen Produkte und Lösungen, Prozesse und Geschäftsmodelle sowie Mitarbeiter konsequent voran. Der Umzug in die neue Wilo Smart Factory, der ersten digitalen Fabrik innerhalb der Wilo Welt, ist so gut wie abgeschlossen: „Wir setzen hier ganz auf Industrie-4.0-Standards und Prozesse, die in der neuen Dekade in allen Produktionsstätten ausgerollt werden“, erklärt Oliver Hermes.
Coronavirus als globale Herausforderung
Vor dem Hintergrund der durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen aktuellen Krise sieht Oliver Hermes starke Unsicherheiten auf die Weltwirtschaft zukommen: „Für das laufende Jahr wird sich die zu erwartende weitere Ausweitung des Coronavirus zu einem erheblichen Belastungsfaktor für die Weltwirtschaft entwickeln“, ist sich Oliver Hermes sicher. „Oberste Priorität all unserer aktuellen und zukünftigen Maßnahmen haben die Minimierung der gesundheitlichen Risiken für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Begrenzung der wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Unternehmen.“ Trotz der zunehmend angespannten weltwirtschaftlichen Gesamtsituation sieht Oliver Hermes die Wilo Gruppe für die Zukunft gut aufgestellt: „Die Aussichten für das Jahr 2020 haben sich weltweit eingetrübt. Trotzdem gehen wir weiterhin mit Zuversicht in das neue Jahrzehnt.“
Quelle:WILO SE