VDI-Trendbarometer steigt
Mit einem Wert von +0,27 Punkten hat sich der Index des VDI-Trendbarometers deutlich verbessert. Seit 2004 war die Stimmung unter den VDI-Experten noch nie so positiv.
VDI-Trendbarometer steigt an (Bild: VDI).
Das VDI-Trendbarometer fragt das Wissen der VDI-Mitglieder in ihren unterschiedlichen Berufen als Frühindikator und Stimmungsindex zur Entwicklung des Technologiestandortes Deutschlands ab.
Die Stimmungswerte bewegen sich zwischen -1 und +1. Teilgenommen haben rund 1.000 Ingenieure.
Im Fahrzeugbau (0,38 Punkte) ist die Einschätzung am optimistischsten. Dieser liegt damit vor der Chemiebranche (0,36) und der Bio/Medizintechnik (0,35). In acht von zehn Branchen hat sich die Stimmung verbessert. Fast jeder zweite Befragte sieht die wirtschaftliche Entwicklung seiner Branche als positiv an (42 Prozent). Lediglich fünf Prozent als negativ. Auch bei der technologischen Wettbewerbsfähigkeit zählen sich drei Viertel der Befragten zum oberen Drittel. 24 Prozent sehen ihre Branche sogar als führend an. Mit einem Wert von 0,53 Punkten ist die Umwelttechnik hier an der Spitze. Ein Ergebnis, das VDI-Direktor Willi Fuchs wenig überrascht: „Ob Windkraft oder Solartechnik, deutsche Unternehmen zählen zu den Marktführern.“
„Damit dies aber auch so bleibt, braucht Deutschland ausreichend Ingenieure“, sagt Fuchs. „Über die Hälfte aller Befragten beurteilt die Verfügbarkeit von Fachkräften jedoch nur als mittelmäßig bis schlecht.“ Nur vier Prozent der VDI-Experten stufen das Fachkräftepotenzial als sehr gut ein. Passiere hier nichts, drohe eine Verlagerung von Arbeitsplätzen.