SHK-Handwerkertage NRW 2008 in Bonn

18.09.2008

Die von der WILO SE initiierten „SHK-Handwerkertage NRW“ informierten am 5. und 6. September 2008 im Maritim-Hotel Bonn mehrere hundert Teilnehmer der SHK-Branche aus ganz Nordrhein-Westfalen über wichtige Zukunftsfragen und Marktchancen der Sanitär- und Heizungsbranche.

SHK-Handwerkertage NRW 2008 in Bonn

„Volles Haus“ bei den SHK-Handwerkertagen 2008 in Bonn: Mehrere hundert Teilnehmer der SHK-Branche aus ganz Nordrhein-Westfalen informierten sich über wichtige Zukunftsfragen und Marktchancen der Sanitär- und Heizungsbranche

In diesem Jahr hatte der Dortmunder Pumpenspezialist gemeinsam mit den Partnern E.ON Ruhrgas, liNear, Oventrop, Reflex, Stiebel Eltron und Zehnder in die ehemalige Bundeshauptstadt eingeladen.

Die Eröffnungsrede der zweitägigen Veranstaltung hielt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers. Er betonte den Stellenwert des Handwerks für das bevölkerungsreichste Bundesland: „Allein das nordrhein-westfälische Handwerk zählt 178.000 Betriebe und knapp eine Million Beschäftigte, das ist geballte Kraft! Sie sind Ausbilder Nr. 1. Sie sind in Ihrer Heimat verwurzelt. Sie engagieren sich sozial. Dafür möchte ich Ihnen heute meine Anerkennung aussprechen. Aber Anerkennung allein reicht nicht: Sie brauchen konkrete Politik, die Ihre Interessen ernst nimmt. Sie erwarten von uns zu Recht unternehmerfreundliche Politik. Dafür steht diese Landesregierung.“

Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (Berlin), stellte das integrierte Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung vor. Er erläuterte die Chancen und Herausforderungen, die sich hieraus für das Fachhandwerk ergeben. Ansatzpunkte seien unter anderem das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, die geplante Novelle der Energieeinsparverordnung und eine Reihe von Förderprogrammen zur energetischen Sanierung von Gebäuden.

Einen Ausblick in die neue Gasgerätetechnologie gab Heinz-Dieter Corsten von der Vertriebsdirektion Marketing-Services der E.ON Ruhrgas AG (Essen). Er beleuchtete dabei vor allem aktuelle Entwicklungen wie die Gaswärmepumpe, mit der sich durch Einkopplung von Umweltwärme die Effizienz von Erdgas-Heizsystemen um bis zu 30 % steigern lasse. Auch bei der Kraft-Wärme-Kopplung – bis hin zu Mikro-Blockheizkraftwerken für Ein- bis Zweifamilienhäuser – gebe es interessante Marktchancen für innovative Erdgastechnologien, so Corsten.

Friedrich-Wilhelm Stohlmann, Rechtsanwalt aus Düsseldorf, gab den Teilnehmern der SHK-Handwerkertage wertvolle Hinweise zur Sicherung des Werklohns vor Forderungsausfall. Er verwies dabei zunächst auf das Vorleistungsrisiko des Auftragnehmers: "Klagt schon der Rohbauer über unpünktliche Abschlagszahlungen, Kürzungen und andere Leistungsstörungen, muss der SHK-Unternehmer hellhörig werden", so der Rechtsexperte. Wirksame Handhabe zur Absicherung der Werklohnforderung sei das Bauhandwerkersicherungsgesetz nach § 648 a BGB.

Unter dem Titel „Marketingwahrheiten für das SHK-Handwerk“ verriet Hans-Arno Kloep, Inhaber und Geschäftsführer der Querschießer Unternehmensberatung (Xanten) die Erfolgsgeheimnisse marktorientierter Unternehmensführung. Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse einer Marktstudie von Februar bis April 2008. Dabei wurden mehrere hundert SHK-Handwerker telefonisch interviewt. Das Ergebnis sind wertvolle Erkenntnisse darüber, was der Markt tatsächlich von den Unternehmen des SHK-Fachhandwerks verlangt. Kloep spannte den Bogen dabei von den wichtigsten Marken der SHK-Branche über Verkaufsförderung und Anzeigenwerbung bis hin zur Bedeutung von Bewertungen der Stiftung Warentest und der Einteilung von Heizungsprodukten in Energieeffizienzklassen.

Peter Stamm, Vertriebsleiter Deutschland der WILO SE, rief die Teilnehmer vor dem Hintergrund der im Rahmen der „SHK-Handwerkertage NRW“ gewonnenen Erkenntnisse dazu auf, die sich durch gemeinsames Handeln bietenden Erfolgschancen konsequent zu nutzen. Vor allem die Vermarktung energieeffizienter Technologien sei dabei eine wichtige Zukunftsaufgabe, da hiervon nicht nur die Unternehmen, sondern auch der Kunde durch erhebliche Kosteneinsparungen profitiere. „Außerdem wird hierdurch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet“, so der Wilo-Vertriebsleiter.

Hierbei stehen sogenannte geringinvestive Maßnahmen mittlerweile im Vordergrund. Stamm erläuterte dies am Beispiel der Hocheffizienzpumpe „Wilo-Stratos ECO“: „Ein solches Modell der Energieeffizienzklasse A, das inklusive Installation etwa 350 Euro kostet, kann sich in wenigen Jahren amortisieren.“ Wären Hocheffizienzpumpen überall in Deutschland installiert, ließe sich damit eine Stromeinsparung von 10 TWh pro Jahr erzielen, was einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 6 Mio. t gleichkäme – vom Austausch profitiere also auch die Umwelt, so Stamm. Vor diesem Hintergrund unterstütze der Dortmunder Pumpenspezialist seine Marktpartner mit kreativen Ideen und Konzepten für die Marktbearbeitung. Im Mittelpunkt der aktuellen Hocheffizienzkampagne für Herbst und Winter 2008/09 stehe – so Stamm – das Testurteil „Sehr gut“ der Stiftung Warentest für die „Wilo-Stratos ECO“ sowie die zentralen Verkaufsargumente bei Stromkosteneinsparung und Minimierung der CO2-Emissionen. Hierzu biete Wilo professionell gestaltete, aufeinander abgestimmte Marketingbausteine für die Ansprache privater Hausbesitzer durch die Fachbetriebe.

Quelle:WILO SE

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