Pumpenspezialist Seepex investiert erneut in den Standort

Eine der beiden Hightechmaschinen ist ein Fräs-Bearbeitungszentrum und wird nach der Inbetriebnahme eingesetzt, um Gehäuseteile für besonders anspruchsvolle Pumpen selbst herzustellen und die Endbearbeitung von Guss-Gehäuseteilen ebenfalls bei Seepex durchführen zu können. „Bisher haben wir verschiedene Arbeitsschritte extern durchführen lassen müssen. Dies ist teuer und verlängert die Produktionsdurchlaufzeiten erheblich. Mit dem Erwerb dieser neuen Maschinen sind wir in der Lage, auch große Werkstücke bis 3.600 mm komplett vor Ort zu bearbeiten. Die Fertigung der Pumpen hier in Bottrop wird dadurch deutlich flexibler, schneller und kostengünstiger“, erläutert Dr. Bernd Groß, Vice President COO/CFO.

Die zweite Maschine, ein 5-Achs-Dreh-Fräszentrum für die Komplettbearbeitung von weiteren Pumpenbauteilen, ersetzt eine herkömmliche Drehmaschine. Hierdurch werden erheblich weniger Umspann- und Werkzeugwechselvorgänge notwendig, was ebenfalls eine deutliche Beschleunigung und Effizienzverbesserung der Fertigung mit sich bringt. „Mit unserem modernen Maschinenpark sind wir gut aufgestellt, um weiteres Wachstum am Standort Bottrop sicherzustellen und uns im internationalen Wettbewerb behaupten zu können“, bestätigt Dr. Bernd Groß.

Seit 2013 investierte Seepex rund 20 Millionen EUR in Maschinenpark und Infrastruktur am Standort an der Scharnhölzstraße. Vor zwei Jahren wurden eine CNC-Drehmaschine und im Jahr davor zwei neue Schälmaschinen zur Produktion von Rotoren in Betrieb genommen. Damit sichert der Pumpenhersteller die örtlichen Arbeitsplätze in der Fertigung und kann eine anspruchsvolle Ausbildung an modernsten Maschinen bieten. Zu den Ausbildungsberufen gehören unter anderem Zerspanungsmechaniker, die darin ausgebildet werden, die neuen CNC-Werkzeugmaschinen zu bedienen, um computerbasiert verschiedene Pumpenteile zu fertigen. Seepex ist einer der größten Arbeitgeber in Bottrop und beschäftigt am Standort mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Präzision durch Computersteuerung der Werkzeugmaschine

Die Werkzeugmaschinen werden für das Zerspanen von Metall eingesetzt. Die gelieferten Maschinen sind für die Bearbeitung von Stahl und hochwertigen Edelstählen geeignet. Nur durch moderne 5-Achs-Bearbeitungsverfahren ist auch die Herstellung von komplexen geometrischen Formen möglich.

Die Abkürzung CNC steht für Computerized Numerical Control und bedeutet, dass die numerische Steuerung über einen Computer erfolgt und somit auch komplexe Werkstücke mit großer Präzision automatisch und in hoher Stückzahl gefertigt werden können.