Pfeiffer Vacuum trotzt der Konjunkturschwäche – In schwierigem Umfeld gut behauptet

06.11.2001

Asslar, Deutschland, 6. November 2001. Pfeiffer Vacuum Technology AG, führender Hersteller von Vakuumpumpen und -komponenten, stellt mit den vorgelegten Zahlen trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds erneut seine Ertragsstärke unter Beweis.

Positive Entwicklung in Deutschland, Europa und Asien kann schwaches

US-Geschäft fast ausgleichen

Die andauernde Schwäche der Halbleiterindustrie und die allgemeine Schwäche

der amerikanischen Konjunktur haben zu erheblichen Umsatzeinbußen in den

USA geführt. So ging der USA-Umsatz in den ersten 9 Monaten von € 46,5 Mio.

in 2000 auf € 35,9 Mio. in 2001 zurück. Erfreulicherweise stiegen im gleichen

Zeitraum die Umsätze in Deutschland von € 30,4 Mio. auf € 34,9 Mio. und in

Asien + Rest der Welt von € 13 Mio. auf € 16 Mio., vor allem in den

Marktsegmenten Vakuumbeschichtung und Analytik.

Die negative Entwicklung bei den Auftragseingängen vor allem in den USA

wurde durch die Ereignisse des 11. September noch einmal verstärkt. Die

Abweichung von den Vergleichszahlen zum 3. Quartal des Vorjahres erscheint

besonders hoch; dies muss jedoch etwas relativiert werden, denn der

Auftragseingang im 3. Quartal 2000 war wegen des damaligen Booms in derHalbleiterindustrie extrem hoch. Im Vergleich zu den ersten 9 Monaten 1999

liegt der Auftragseingang in den ersten 9 Monaten 2001 sogar um 17 % höher.

Ertragsstärke erneut unter Beweis gestellt

Strenges Kostenmanagement und die Umsetzung weiterer effizienzsteigernder

Maßnahmen in der neuen Fertigung führen zu einer EBIT-Marge von fast 18 %,

die trotz der Umsatzrückgänge nur etwa 1 % unter der Marge des Vorjahres-zeitraums

liegt. Dank einer günstigeren Steuerquote konnte das Ergebnis nach

Steuern sogar um 10,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden.

Mit 11 % Gewinn vom Umsatz ist das Unternehmen eines der ertragsstärksten

Unternehmen am Neuen Markt.

Für die Zukunft gerüstet

Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung neuer Produkte.

Die F & E-Aufwendungen wurden im Berichtszeitraum gegenüber dem

Vorjahreszeitraum von € 5,8 Mio. auf € 6,2 Mio. um 6,9 % erhöht. Im

Analytikbereich konnten weitere Kunden für die erfolgreich eingeführte Splitflow-Turbopumpe

gewonnen werden. Zusätzliches Geschäft konnte auch im Bereich

Service generiert werden, ein traditionell gutes Geschäft in Zeiten einer

Konjunkturschwäche. Kundennähe wird durch ein dichtes Vertriebs- und

Servicenetz garantiert.

Das Unternehmen erwartet wie bereits berichtet, dass der Umsatz im

Gesamtjahr etwa 8 – 10 % unter dem des Rekordjahres 2000 liegt. In der

Zentrale werden mit Hilfe flexibler Personalmaßnahmen wie Beendigung von

Leiharbeitsverhältnissen und Abbau von Überstunden die Kapazitäten dem

Bedarf angepasst. Gleichzeitig wurden die Vertriebs- und Marketingaktivitäten

verstärkt, u.a. durch die Einstellung qualifizierter Vertriebsingenieure sowie von

Marketingspezialisten für die Bereiche Halbleiter und Analytik, um für die Zukunft

gerüstet zu sein.

Aktie in schwierigem Börsenumfeld gut behauptet

Die Pfeiffer Vacuum-Aktie hat sich dank der Substanzstärke des Unternehmens

im schwierigen Börsenumfeld des laufenden Jahres gut behaupten können.

Während der Nemax 50 in diesem Jahr dramatisch einbrach (von 2.642 auf

zeitweilig unter 700 Punkte), ging der Kurs der Pfeiffer-Aktie lediglich von € 45

auf € 24 zurück und liegt derzeit wieder bei € 33.

Weitere Artikel zum Thema

Kistler setzt Wachstumskurs fort

Kistler setzt Wachstumskurs fort

16.02.2023 -

Die Kistler Gruppe ist erneut auf Wachstumskurs: Mit 434 Millionen Euro lag der Umsatz 2022 5,5 Prozent über dem Vorjahr. 2023 will das Unternehmen dank technologischer Innovationen und dem Ausbau des chinesischen Marktes zweistellig wachsen. Dabei orientiert sich der Messtechnik-Experte an den globalen Trends Digitalisierung, Nachhaltigkeit und E-Mobilität.

Mehr lesen