Pfeiffer Vacuum berichtet über erfolgreiches Geschäftsjahr 2016
Pfeiffer Vacuum gibt vorläufige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2016 bekannt. Nach ungeprüften Zahlen lag der Umsatz mit 474,2 Mio. Euro um 5,0 Prozent höher als im Vorjahr (451,5 Mio. Euro). Mit diesem Ergebnis beendet Pfeiffer Vacuum eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der vergangenen Jahre und übertrifft die Prognose von 470 Mio. Euro.
Das Betriebsergebnis stieg um 12 Prozent auf 68,0 Mio. Euro (Vorjahr: 60,8 Mio. Euro). Somit lag die operative Marge für das Jahr 2016 bei 14,3 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent). Der Auftragseingang von Pfeiffer Vacuum belief sich für das Geschäftsjahr 2016 auf 481,9 Mio. Euro (Vorjahr: 456,9 Mio. Euro). Die Book-to-Bill Ratio, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, lag im Jahr 2016 bei 1,02 (Vorjahr: 1,01). Am Ende des Jahres 2016 betrug der Auftragsbestand 72,3 Mio. Euro (Vorjahr: 64,7 Mio. Euro).
Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender der Pfeiffer Vacuum Technology AG, kommentiert: „Starke Auftragseingänge am Jahresende haben 2016 von einem guten in ein sehr gutes Geschäftsjahr verwandelt. Mit dem Start in das Geschäftsjahr 2017 sind wir ebenfalls sehr zufrieden. Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend der vergangenen Monate zumindest in den ersten sechs Monaten 2017 fortsetzen wird.”
Mit zwei Akquisitionen hat Pfeiffer Vacuum sein Beteiligungsportfolio zuletzt erweitert: der Anteil an der Dreebit GmbH mit Sitz in Dresden beträgt nun 100 Prozent (bisher 24,9 Prozent). Damit setzt Pfeiffer Vacuum weiter auf den Wachstumsbereich Service. Dieser macht bereits heute rund 22 Prozent des Konzernumsatzes aus und ist ein zunehmend wichtiges Kaufargument für die Kunden von Pfeiffer Vacuum. Durch die hohe Prozess- und Servicequalität wird Dreebit zu einem zentralen Bestandteil der zukünftigen Servicestrategie von Pfeiffer Vacuum. Eine zweite Akquisition betrifft die ATC Inc. aus Indianapolis, USA. Mit dem Erwerb einer 100 Prozent-Beteiligung an der Gesellschaft baut Pfeiffer Vacuum das bestehende Produktportfolio für Dichtheitsprüfung konsequent aus. Mit dem Zugang zu alternativen Technologien und neuen Anwendungen wird Pfeiffer Vacuum zum Marktführer im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung. Dieses Geschäft ist hochattraktiv und auch vor möglichen Synergien im weiteren Ausbau sehr margenstark.
Vorbehaltlich einer detaillierten Prüfung der am 13. Februar 2017 veröffentlichten Angebotsunterlage der Busch-Gruppe und der Kommentierung im Rahmen einer begründeten Stellungnahme hat der Vorstand der Pfeiffer Vacuum Technology AG eine erste Einschätzung vorgenommen.
Demnach versteht der Vorstand das Angebot der Busch-Gruppe dahingehend, dass Busch Pfeiffer Vacuum nun doch aktiv kontrollieren und nach Möglichkeit auch integrieren will. Das Angebot enthält aber keine marktübliche Kontrollprämie. Das Angebot reflektiert auch nicht die von der Busch-Gruppe selbst genannten Wachstumspotenziale in der Vakuumindustrie. Derzeit betrachtet der Vorstand das Angebot deshalb als unangemessen. Aus heutiger Sicht wird der Vorstand von Pfeiffer Vacuum seinen Aktionären die Annahme des Angebots nicht empfehlen können. Gleichzeitig prüft der Vorstand andere Optionen, um die Aktionäre von Pfeiffer Vacuum in angemessener Weise an der langfristigen Entwicklung des Unternehmens teilhaben zu lassen.
In jedem Fall empfiehlt der Vorstand den Aktionären, mit einer Entscheidung über eine mögliche Annahme des Angebots zu warten, bis die begründeten Stellungnahmen bzw. die gemeinsame Stellungnahme des Vorstands und des Aufsichtsrats vorliegen.
Das vollständige, auditierte Ergebnis wird das Unternehmen am Tag der Bilanzpressekonferenz, dem 23. März 2017, bekanntgeben.
Quelle:Pfeiffer Vacuum GmbH