NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben bei der WILO SE
Zu einem Informationsbesuch rund um das Dezentrale Pumpensystem „Wilo-Geniax“ konnte der Pumpenspezialist WILO SE am 30. Oktober 2009 die nordrhein-westfälische Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, Christa Thoben, in der Dortmunder Unternehmenszentrale begrüßen.
V.l.n.r.: Oliver Hermes (Wilo-Vorstand Finanzen, Controlling und Personal), Otto Kentzler (Präsident des ZDH), Christa Thoben (Wirtschaftsministerin NRW), Dr. Holger Krasmann (Wilo-Vorstand Technik und Produktion). (Foto: Wilo)
Die Ministerin hob die Bedeutung von innovativen mittelständischen Unternehmen für das Land hervor: „Heute wird ein Stück Zukunftstechnologie aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Produkte wie das System ‚Wilo-Geniax’ belegen, dass auf die Innovationskraft des deutschen Mittelstandes auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Verlass ist. Solche umweltfreundlichen Technologien aus Deutschland leisten einen wichtigen Beitrag auf unserem Weg, die Klimaschutzziele zu erreichen.“ Jetzt komme es darauf an, gemeinsam mit dem Handwerk die Marktdurchdringung voranzutreiben.
Langfristige Strategien führen zum Erfolg
Dass dies einige Jahre dauern kann, sei Wilo bewusst, betonte Dr. Holger Krasmann, Vorstand Technik und Produktion der WILO SE, im Rahmen der Veranstaltung: „Wir stehen zu dieser Herausforderung, auch in wirtschaftlich schweren Zeiten.“ Als innovatives mittelständisches Unternehmen sei Wilo bereit, langfristig zu planen. Dies habe sich bereits bei den ersten Hocheffizienzpumpen für Heizung und Klima bewährt, mit denen Wilo im Jahr 2001 ebenfalls Vorreiter gewesen sei. Auch hier habe man hohe F&E-Kosten und lange Vorlaufzeiten in Kauf genommen, um einen wichtigen Schritt in Richtung Energieeffizienz durch Pumpentechnologie zu gehen. Heute seien Produkte wie die „Wilo-Stratos“ und die 2005 vorgestellte kleinere Variante „Wilo-Stratos ECO“ im Markt etabliert, mit der neuesten Generation „Wilo-Stratos PICO“ sei man gerade in eine neue Dimension der Hocheffizienz vorgestoßen.
„Mit ‚Wilo-Geniax’ zählt Wilo einmal mehr zu den technischen und ökologischen Vorreitern der Heizungsbranche. Das Dezentrale Pumpensystem mit seiner Primärenergieeinsparung von rund 20 Prozent wird die Heizungstechnik revolutionieren. ‚Wilo-Geniax’ ist eine völlig neue Lösung für mehr Energieeffizienz und Komfort im Heizungsbereich“, betonte Dr. Krasmann.
„Revolutionäre Idee“ für Heizungssysteme
在技术和Energiesparpoten杯Einblickziale von “Wilo-Geniax” gab Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg, Professor für Technischen Ausbau und ressourcenschonendes Bauen und Facility Management der FH Aachen. Während im konventionellen System eine zentrale Umwälzpumpe im Keller für den Förderdruck im Heizwasserkreislauf sorgt, kommen bei „Wilo-Geniax” dezentral angeordnete Miniaturpumpen zum Einsatz. Sie ersetzen die Thermostatventile an jedem Heizkörper und versorgen diese individuell mit Heizwasser.
Der Wissenschaftler bezeichnete das neue Dezentrale Pumpensystem vor diesem Hintergrund als „revolutionäre Idee für optimale Anlagenhydraulik, maximalen Heizkomfort und reduzierten Heizenergieverbrauch“. Prof. Hirschberg weiter: „Mit 20 Prozent Einsparung bei der Heizenergie hat das Dezentrale Pumpensystem ein ganz neues Feld bei der Energieeffizienz von Wohngebäuden und Nutzimmobilien eröffnet.“
Zudem seien konventionelle Heizungssysteme oftmals nicht hydraulisch abgeglichen. Dies führe zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung und überhöhtem Energieverbrauch. Beim Dezentralen Pumpensystem erfolge der hydraulische Abgleich demgegenüber automatisch, so dass jede Heizfläche präzise und energieeffizient mit der benötigten Wassermenge für optimale Behaglichkeit versorgt wird. Mit seiner ausschließlich bedarfsgeführten Versorgung entspreche eine mit „Wilo-Geniax“ ausgestattete Heizungsanlage praktisch einem idealen hydraulischen System.
Marktdurchdringung Chance für das Handwerk
Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, verwies auf die große wirtschaftliche Bedeutung von Innovationen wie „Wilo-Geniax“. Als Inhaber eines Dortmunder Handwerksunternehmens betonte er dabei, wie wichtig ein Unternehmen wie Wilo für die vom Strukturwandel geprägte Region, aber auch für die SHK-Branche sei. Der Hersteller habe seit der Entwicklung des ersten Umlaufbeschleunigers im Jahr 1928 immer wieder Zeichen gesetzt. Bei „Wilo-Geniax“ sei vor allem die wichtige Funktion bei der Vernetzung von Versorgungs- und Regeltechnik in modernen Gebäuden hervorzuheben, durch die man in gut gedämmten Gebäuden erst das Maximum an Energieeinsparung herausholen könne. Kentzler betonte die Chancen der Innovation für das Handwerk und hob hervor: „Wir brauchen solche Produkte, die energieeffizient sind und sich schnell einbauen lassen.“
Quelle:WILO SE