Neues Prämiensystem: Wilo fördert Pumpenaustausch
Einen bahnbrechenden Kooperationsvertrag zum verstärkten Einsatz moderner Hocheffizienztechnik im Rahmen der Aktion „Heizungs-Check“ (nach DIN EN 15378) haben der ZVSHK und die WILO SE am 10. März 2009 während der ISH in Frankfurt unterzeichnet.
V.l.n.r.: ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach; Udo Kunz, Leiter Vertrieb und Marketing Heizung Deutschland, WILO SE; Peter Stamm, Vertriebsleiter Deutschland WILO SE; Werner Obermeier, Vizepräsident ZVSHK. (Wilo, Dortmund)
Kernziel dieser Exklusiv-Vereinbarung ist es, die SHK-Innungsbetriebe zu einem präventiven Austausch alter ungeregelter Heizungspumpen gegen neue Energieeffizienzklasse A-Pumpen mit bis zu 80 % reduziertem Stromverbrauch zu motivieren und so zur allgemeinen Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen beizutragen.
Der in dieser Art neuartige Anreiz für das unter dem Dach des ZVSHK organisierte Heizungshandwerk besteht in der durch Wilo zugesagten Bereitstellung von Fördermitteln für den Einbau einer „Wilo-Stratos“ im Rahmen eines Heizungs-Checks. Zwischen 25 Euro für eine „Strato ECO“ bis 70 Euro für eine „Stratos Flanschpumpe“ werden ausgezahlt. Beantragt werden können diese Summen von allen beim ZVSHK für die Teilnahme am Heizungs-Check registrierten Innungsbetrieben, die den einzelnen Heizungs-Check samt Daten über das ZVSHK-Portal zur Förderung bei Wilo anmelden und den Einbau einer Hocheffizienzpumpe dieses Herstellers nachweisen.
Peter Stamm, Wilo-Vertriebsleiter Deutschland, hob bei der Vertragsunterzeichnung die grundsätzliche Bedeutung dieser Kooperation für die Erreichung der von den europäischen Regierungen in der Richtlinie 2006/32/EG festgelegten Energie- und Klimaziele hervor: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern und dem SHK-Handwerk bildet eine tragende Säule bei der Erreichung der Selbstverpflichtung, die Energieverbräuche in den EU-Ländern um jährlich 1% zu senken. Die Erfahrung zeigt, dass die Hausbesitzer, die in der gegenwärtigen Krise vor größeren Maßnahmen zurückschrecken, bei entsprechender Fachberatung fast immer bereit sind, sogenannte ‚geringinvestive Maßnahmen’ durchzuführen, das heißt, alte Heizungspumpen gegen neue Energieeffizienzklasse A-Pumpen austauschen zu lassen, da sich die damit verbundenen Kosten – z. B. bei einer ‚Wilo-Stratos ECO’ – schon in zwei Jahren amortisieren. Hier gibt Wilo den SHK-Innungsbetrieben mit der neuen Förderaktion tagtäglich neue Steilvorlagen.“
Udo Kunz, Wilo-Leiter Vertrieb und Marketing Heizung Deutschland, wies darauf hin, dass zwar 2008 in Deutschland rund eine halbe Million Energieeffizienzklasse A-Pumpen installiert worden seien: „Diese eindrucksvolle Zahl relativiert sich allerdings angesichts der Tatsache, dass hierzulande noch 25 Millionen alte Heizungsumwälzpumpen in Wohngebäuden betrieben werden. Der Jahresstromverbrauch dieser Altpumpen entspricht 12 Mio. MWh und verursacht einen CO2-Ausstoß von ca. 8 Millionen Tonnen. Wer hier schnell deutliche Entlastungen bewirken will, kommt an Hocheffizienzpumpen, die sich dank moderner Technik dem jeweiligen Leistungsbedarf der Heizung anpassen, nicht vorbei. Wenn alle Haushalte mit dieser von der Stiftung Warentest ausgezeichneten Pumpengeneration ausgestattet wären, ließe sich hier der Stromverbrauch – ebenso wie die Emissionen – um zwei Drittel reduzieren.“
Wilo zeigte sich in Frankfurt sehr zuversichtlich, dass die neue Förderaktion den flächendeckenden Wechsel zu Hocheffizienzpumpen in Deutschland beflügeln und beschleunigen werde. Diese Maßnahme belohne nicht nur die entsprechend engagierten Innungsbetriebe durch die Prämienzahlungen, sondern sorge – gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten – für zusätzliche Beschäftigung und bessere Auslastung.
Quelle:WILO SE