Leichte Anbindung von Wilo Hocheffizienzpumpen an die Gebäudeautomation
Bei Neubau und Modernisierung größerer Objekte wie Bürogebäuden, Schulen, Krankenhäusern oder Industriebetrieben geht der Trend deutlich zu einer Automatisierung der installierten Gebäudetechnik. Dahinter steht oftmals das Ziel, Steuerungs- und Kontrollprozesse zu zentralisieren und zu vereinfachen, sowie Effizienz, Nutzerkomfort und Betriebssicherheit der Anlagentechnik zu steigern.
All dies ist häufig mit einer langfristigen Reduzierung der Betriebskosten verbunden und daher für Bauherren und Investoren besonders attraktiv. So können beispielsweise die Energiesparpotenziale moderner Hocheffizienzpumpen durch die automatisierte Regelung optimal ausgeschöpft werden.
Die Pumpentechnik für Heizungs-, Klima- und Kältekreisläufe sowie für die Wasserver- und Abwasserentsorgung ist daher in eine geplante Gebäudeautomation unbedingt einzubeziehen. Allerdings erfüllen längst nicht alle Pumpen die Voraussetzungen für die Einbindung in ein Gebäudeautomationssystem oder machen sie zumindest unnötig kompliziert. Umso wichtiger ist es daher, schon möglichst in der Planungsphase Pumpenmodelle auszuwählen, die eine möglichst flexible und einfache Systemintegration ermöglichen. Der Pumpenhersteller Wilo hat beispielsweise für seine elektronisch geregelten Pumpenbaureihen eine Schnittstelle entwickelt, die eine komfortable Anbindung erlaubt.
Mit den Interface-(IF-)Modulen hat der Hersteller ein Busanbindungskonzept für seine Pumpen geschaffen, das höchstmögliche Flexibilität bei der Systemintegration bietet. Da Gebäudeautomationssysteme einer raschen Entwicklung unterliegen, die stetig neue Kommunikationsstandards hervorbringt, gibt es keine einheitlichen Netzwerktechnologien und Kommunikationsprotokolle. Diverse Anbieter und Standards sind auf dem Markt vertreten. Die Entscheidung, auf welchen man setzt, ist von den Anforderungen des jeweiligen Projekts abhängig. Darüber hinaus kann die Zusammenführung der verschiedenen Gewerke und Anlagenkomponenten unter einer Gebäudeautomation schwierig sein, wenn diese z.B. nicht die selben Kommunikationsprotokolle verwenden, also nicht die gleiche „Sprache“ sprechen.
Die IF-Module von Wilo hingegen ermöglichen die Integration der elektronisch geregelten Pumpenbaureihen des Herstellers in unterschiedlichste Systemumgebungen ohne großen planerischen und technischen Aufwand. Dafür wird das entsprechende Modul einfach in eine Schnittstelle in der Pumpenelektronik eingesetzt und schon ist die Pumpe busfähig. Es sind weder separate Hardware wie Gateways, noch eine 0-10 V-Schnittstelle erforderlich. Bei Umstellung der Gebäudeautomation auf einen anderen Standard genügt ein Wechsel des IF-Moduls.
Es übermittelt Steuer- und Regelbefehle, Betriebsdaten sowie Stör- und Fehlermeldungen zwischen Pumpe und Gebäudeautomation. Da das System nicht erst bei Fehlermeldungen reagiert, sondern schon vorher auf kritische Betriebszustände aufmerksam macht, trägt es auch zur Reduzierung von Ausfällen und Wartungskosten bei. Denn die Früherkennung ermöglicht es, den eigentlichen Fehlerursachen rechtzeitig entgegenzuwirken.
Optimale Einspareffekte lassen sich mit der Gebäudeautomation erzielen, wenn auch die integrierte Pumpentechnik dem neuesten Stand der Technik entspricht. Insbesondere hocheffiziente Nassläufer-Umwälzpumpen der „Wilo-Stratos“-Baureihe und die hocheffiziente Trockenläuferbaureihe „Wilo-Stratos GIGA“ können so ihre energetischen Vorteile optimal ausspielen. Mit bis zu 80 Prozent Energieeinsparung bietet beispielsweise die „Wilo-Stratos“ für den mittleren Leistungsbereich ein erhebliches Potenzial zur Reduzierung der Betriebskosten. Mit der „Wilo-Stratos“ für den mittleren und der „Wilo-Stratos GIGA“ für den oberen Leistungsbereich steht Planern und Investoren eine ganze Familie automationsfähiger Hocheffizienzpumpen zur Verfügung, deren Leistungsbereiche lückenlos ineinander greifen.
Überdies übertreffen die Hocheffizienzpumpen-Baureihen von Wilo bereits die Anforderungen der EU-Verordnungen unter der europäischen ErP-(Ökodesign-)Richtlinie, die zwischen 2011 und 2020 zunehmend strenge Grenzwerte für die Energieeffizienz von Elektromotoren, Umwälzpumpen sowie den hydraulischen Wirkungsgrad von Trockenläuferpumpen definieren. So müssen sich TGA-Fachplaner gar nicht erst mit den Details der neuen Verordnungen befassen, solange sie auf Hocheffizienzpumpen von Wilo setzen und auch die Integration in eine geplante Gebäudeautomation ist damit kein Problem.
Bild: Mit den IF-Modulen von Wilo lassen sich die Hocheffizienzpumpen-Baureihen des Herstellers wie die „Wilo-Stratos GIGA“ in verschiedenste Systemumgebungen von Gebäudeautomationen integrieren. Dafür muss das entsprechende Modul nur in die Schnittstelle in der Pumpenelektronik eingesetzt werden. (Foto: Wilo)
Quelle:WILO SE