Leichte Anbindung von Wilo Hocheffizienzpumpen an die Gebäudeautomation

12.03.2013

Bei Neubau und Modernisierung größerer Objekte wie Bürogebäuden, Schulen, Krankenhäusern oder Industriebetrieben geht der Trend deutlich zu einer Automatisierung der installierten Gebäudetechnik. Dahinter steht oftmals das Ziel, Steuerungs- und Kontrollprozesse zu zentralisieren und zu vereinfachen, sowie Effizienz, Nutzerkomfort und Betriebssicherheit der Anlagentechnik zu steigern.

Leichte Anbindung von Wilo Hocheffizienzpumpen an die Gebäudeautomation

All dies ist häufig mit einer langfristigen Reduzierung der Betriebskosten verbunden und daher für Bauherren und Investoren besonders attraktiv. So können beispielsweise die Energiesparpotenziale moderner Hocheffizienzpumpen durch die automatisierte Regelung optimal ausgeschöpft werden.

Die Pumpentechnik für Heizungs-, Klima- und Kältekreisläufe sowie für die Wasserver- und Abwasserentsorgung ist daher in eine geplante Gebäudeautomation unbedingt einzubeziehen. Allerdings erfüllen längst nicht alle Pumpen die Voraussetzungen für die Einbindung in ein Gebäudeautomationssystem oder machen sie zumindest unnötig kompliziert. Umso wichtiger ist es daher, schon möglichst in der Planungsphase Pumpenmodelle auszuwählen, die eine möglichst flexible und einfache Systemintegration ermöglichen. Der Pumpenhersteller Wilo hat beispielsweise für seine elektronisch geregelten Pumpenbaureihen eine Schnittstelle entwickelt, die eine komfortable Anbindung erlaubt.

Mit den Interface-(IF-)Modulen hat der Hersteller ein Busanbindungskonzept für seine Pumpen geschaffen, das höchstmögliche Flexibilität bei der Systemintegration bietet. Da Gebäudeautomationssysteme einer raschen Entwicklung unterliegen, die stetig neue Kommunikationsstandards hervorbringt, gibt es keine einheitlichen Netzwerktechnologien und Kommunikationsprotokolle. Diverse Anbieter und Standards sind auf dem Markt vertreten. Die Entscheidung, auf welchen man setzt, ist von den Anforderungen des jeweiligen Projekts abhängig. Darüber hinaus kann die Zusammenführung der verschiedenen Gewerke und Anlagenkomponenten unter einer Gebäudeautomation schwierig sein, wenn diese z.B. nicht die selben Kommunikationsprotokolle verwenden, also nicht die gleiche „Sprache“ sprechen.

Die IF-Module von Wilo hingegen ermöglichen die Integration der elektronisch geregelten Pumpenbaureihen des Herstellers in unterschiedlichste Systemumgebungen ohne großen planerischen und technischen Aufwand. Dafür wird das entsprechende Modul einfach in eine Schnittstelle in der Pumpenelektronik eingesetzt und schon ist die Pumpe busfähig. Es sind weder separate Hardware wie Gateways, noch eine 0-10 V-Schnittstelle erforderlich. Bei Umstellung der Gebäudeautomation auf einen anderen Standard genügt ein Wechsel des IF-Moduls.

Es übermittelt Steuer- und Regelbefehle, Betriebsdaten sowie Stör- und Fehlermeldungen zwischen Pumpe und Gebäudeautomation. Da das System nicht erst bei Fehlermeldungen reagiert, sondern schon vorher auf kritische Betriebszustände aufmerksam macht, trägt es auch zur Reduzierung von Ausfällen und Wartungskosten bei. Denn die Früherkennung ermöglicht es, den eigentlichen Fehlerursachen rechtzeitig entgegenzuwirken.

Optimale Einspareffekte lassen sich mit der Gebäudeautomation erzielen, wenn auch die integrierte Pumpentechnik dem neuesten Stand der Technik entspricht. Insbesondere hocheffiziente Nassläufer-Umwälzpumpen der „Wilo-Stratos“-Baureihe und die hocheffiziente Trockenläuferbaureihe „Wilo-Stratos GIGA“ können so ihre energetischen Vorteile optimal ausspielen. Mit bis zu 80 Prozent Energieeinsparung bietet beispielsweise die „Wilo-Stratos“ für den mittleren Leistungsbereich ein erhebliches Potenzial zur Reduzierung der Betriebskosten. Mit der „Wilo-Stratos“ für den mittleren und der „Wilo-Stratos GIGA“ für den oberen Leistungsbereich steht Planern und Investoren eine ganze Familie automationsfähiger Hocheffizienzpumpen zur Verfügung, deren Leistungsbereiche lückenlos ineinander greifen.

Überdies übertreffen die Hocheffizienzpumpen-Baureihen von Wilo bereits die Anforderungen der EU-Verordnungen unter der europäischen ErP-(Ökodesign-)Richtlinie, die zwischen 2011 und 2020 zunehmend strenge Grenzwerte für die Energieeffizienz von Elektromotoren, Umwälzpumpen sowie den hydraulischen Wirkungsgrad von Trockenläuferpumpen definieren. So müssen sich TGA-Fachplaner gar nicht erst mit den Details der neuen Verordnungen befassen, solange sie auf Hocheffizienzpumpen von Wilo setzen und auch die Integration in eine geplante Gebäudeautomation ist damit kein Problem.

Bild: Mit den IF-Modulen von Wilo lassen sich die Hocheffizienzpumpen-Baureihen des Herstellers wie die „Wilo-Stratos GIGA“ in verschiedenste Systemumgebungen von Gebäudeautomationen integrieren. Dafür muss das entsprechende Modul nur in die Schnittstelle in der Pumpenelektronik eingesetzt werden. (Foto: Wilo)

Quelle:WILO SE

Weitere Artikel zum Thema

Jörg Schaller neuer Vertriebsleiter SHK bei Orben

Jörg Schaller neuer Vertriebsleiter SHK bei Orben

14.07.2023 -

Mit Jörg Schaller hat das Unternehmen aus Wiesbaden einen echten Branchenprofi gewonnen. Als Segment- und Vertriebsleiter ist er bereits seit 2007 im dreistufigen Vertrieb erfolgreich. Zuletzt war er für die Region D-A-CH im Bereich Abscheider, Filter und Korrosionsschutz von Heizungsanlagen bei einem britischen Hersteller tätig, davor viele Jahre in führenden Positionen bei global tätigen Wassertechnologie- und Pumpenherstellern.

Mehr lesen
Vollautomation setzt Standard im Elektroverguss

Vollautomation setzt Standard im Elektroverguss

01.06.2023 -

Um ihre Produktivität zu erhöhen und größere Stückzahlen wirtschaftlich fertigen zu können, nutzen immer mehr Unternehmen der Elektrotechnik beim Vergießen die Möglichkeiten der Automatisierung. Diesen Maßgaben folgend entwickelte die TARTLER GROUP für einen renommierten Hersteller von Stecker- und Motorschutz-Produkten eine Komplettlösung aus Kunstharz-Dosier- und Mischanlage, robotergestützter Vergussstation und externer Nachfülleinheit.

Mehr lesen
Sulzer eröffnet Produktionslinie sowie Logistikzentrum im finnischen Kotka

Sulzer eröffnet Produktionslinie sowie Logistikzentrum im finnischen Kotka

28.11.2022 -

Das Unternehmen hat die umfassende Modernisierung seiner Pumpenfabrik in Kotka erfolgreich abgeschlossen. Die Automatisierung und Digitalisierung der Prozesse verkürzt die Durchlaufzeit um 93 Prozent und hebt die Produktion damit auf ein ganz neues Niveau. Höchste Messgenauigkeit und digitalisierte Qualitätsprüfung gewährleisten eine erstklassige Produktqualität.

Mehr lesen