Komfortabler Anschluss von Pumpen an die Gebäudeautomation

04.12.2007

Wo Heizungssysteme, Klima- und Kälteanlagen oder zentrale Warmwassernetze über Gebäudemanagementsysteme gesteuert und überwacht werden, kommt nicht zuletzt der Integration der Umwälz- und Zirkulationspumpen zentrale Bedeutung zu.

Komfortabler Anschluss von Pumpen an die Gebäudeautomation

Das neue digitale Steuergerät „Wilo-DigiCon“ (Foto: Wilo AG, Dortmund).

Sie werden über Bussysteme in die Gebäudeautomation eingebunden und können auf diese Weise zentral gesteuert und überwacht werden. Die wichtigsten Regeln der Technik für Planer und Anlagenbetreiber befinden sich dabei unter anderem in der VDI-Richtlinie VDI 3814 (Gebäudeautomation).

Neue Interfacegeräte, mit denen sich kommunikationsfähige Heizungs- und Zirkulationspumpen bedarfsgerecht und komfortabel an die bauseitige Gebäudeleitautomation anschließen lassen, hat jetzt die WILO AG (Dortmund) vorgestellt. Die Geräte „Wilo-AnaCon“, „Wilo-DigiCon“ mit „Wilo-DigiCon-A“ sind technisch auf die VDI 3814 abgestimmt und lösen die bisher lieferbaren analogen und digitalen Schnittstellenkonverter ab. Sie sind Bestandteil des umfassenden Sortimentes bei fortschrittlichen Lösungen für das Pumpen-Management, das der Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen unter dem Dach „Wilo Control“ zusammengefasst hat. Die Neuheiten eignen sich zum Anschluss der Wilo-Baureihen Stratos/Stratos-Z/Stratos-D, TOP-E/ED, Crono-Line-IL-E, CronoTwin-DL-E, VeroLine-IP-E und VeroTwin-DP-E. Die kompakten Steuergeräte bieten durch eine einfache Verdrahtung zur Pumpe ein hohes Maß an Installationssicherheit. Sie weisen Standardmaße für die Hutschienenmontage in gängigen Schaltschränken auf.

Bei „Wilo-AnaCon“ handelt es sich um ein Schnittstellengerät zum Anschluss einer Einzel- oder Doppelpumpe an bauseitige Steuerungs- und Überwachungseinheiten mit konventionellen Ein- und Ausgangskanälen. Es setzt drei verschiedene Regelungsarten (Differenzdruck konstant, Differenzdruck variabel, Drehzahl konstant) um und ermöglicht die Fernsteuerung von Differenzdruck-Sollwert (0-10V) sowie den Betriebszuständen Ein, Min, Max und Aus. Zusätzlich kann der Sollwert direkt am Gerät vorgegeben werden. Für die Betriebs- und Störmeldung stehen potenzialfreie Kontakte nach VDI 3814 zur Verfügung. Mehrfarbige Leuchtdioden signalisieren den Betriebszustand der angeschlossenen Elektronikpumpen.

Für bauseitige Steuerungs- und Überwachungseinheiten mit digitaler RS 485-Schnittstelle ist das neue digitale Steuergerät „Wilo-DigiCon“ konzipiert. Hier können bis zu vier Einzel- und/oder Doppelpumpen angeschlossen und separat geregelt werden. Neu ist die Möglichkeit, durch die RS485-Busschaltung über maximal 64 „Wilo-DigiCon“-Einheiten bis zu 256 Pumpen per Gebäudeleittechnik oder Wilo-Alarm-Modem anzusteuern und zu überwachen. Hieraus resultieren vor allem in komplexen haustechnischen Anlagen erhebliche Vereinfachungen bei Installation und Regelung. Die Option „Wilo-DigiCon-A“ für jeweils zwei Pumpen verfügt über eine Handbedienebene. Hiermit können gezielt Busbefehle oder die gespeicherten Vorgaben zeitweise oder dauerhaft überschrieben werden, falls zum Beispiel die Verbindung zum RS485-Bus unterbrochen ist oder eine Pumpe lokal gesteuert werden soll. Die einwandfreie Kommunikation zum RS485-Bus und zu den Elektronikpumpen wird durch mehrfarbige LEDs angezeigt, der Betriebs- und Störzustand der Pumpen wird durch potenzialfreie Kontakte gemeldet.

Das digitale Steuergerät setzt die vier Regelungsarten (konstanter Differenzdruck konstant, variabler Differenzdruck, temperaturgeführter Differenzdruck, Drehzahlsteller) um und ermöglicht neben der Fernsteuerung der wichtigsten Pumpenfunktionen auch die Abfrage von Pumpendaten wie Förderhöhe und -menge, Leistungsaufnahme, elektrischer Verbrauch und Betriebsstunden. Diese Daten helfen dem Facility Management unter anderem bei der Optimierung des Gesamtsystems und bei der Koordination von Wartungseinsätzen. Die neuen Schnittstellengeräte bilden zusammen mit den kommunikationsfähigen Pumpen von Wilo ein System, in dem alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Daraus ergibt sich ein hohes Maß an Planungs- und Installationssicherheit, da hierdurch die nahtlose Integration in die unterschiedlichsten Bussysteme der Gebäudeautomation sichergestellt werden kann.

Quelle:WILO SE

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