Komfortable elektronische Steuerung von Druckerhöhungsanlagen

08.08.2007

In größeren Gebäuden wie Wohn-Hochhäusern, Hotels, Krankenhäusern sowie Verwaltungs- und Industriegebäuden reicht der vom Wasserversorger gelieferte Druck meist nicht aus, um alle Zapfstellen der Trinkwasserversorgung oder das komplette Löschwassersystem zu versorgen.

Komfortable elektronische Steuerung von Druckerhöhungsanlagen

Wilo AG:
Druckerhöhungsanlagen der neuesten Generation verfügen über eine automatische und komfortable Regelungselektronik

Hier kommen Druckerhöhungsanlagen zum Einsatz, um einen ausreichenden und konstanten Druck zu gewährleisten. Diese als Einzel- oder Mehrpumpenanlagen konzipierten Systeme reagieren dabei auf den wechselnden Bedarf in der Wasserversorgung und passen ihre Leistung entsprechend an. Vielfach wird dabei durch die Aufsplittung auf mehrere kleine Pumpen sichergestellt, dass eine bedarfsgerechte Anpassung an die jeweiligen Verbrauchs- und Lastzustände erfolgt.

Druckerhöhungsanlagen der neuesten Generation verfügen dabei über eine automatische und komfortable Regelungselektronik, mit der die Pumpen besonders geräuscharm und energiesparend betrieben werden. Eines der fortschrittlichsten Systeme bietet dabei die Wilo AG (Dortmund) mit dem Schaltgerät „CC-Booster“ („Comfort Controller“) an. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Pumpen und Pumpensystemen und liefert unter anderem einbaufertige Druckerhöhungsanlagen für die Trink- wasserversorgung.

Herzstück des „CC-Booster“ ist eine von Wilo entwickelte speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), mit der es die vollautomatische Steuerung und Regelung von Druckerhöhungsanlagen mit standardmäßig bis zu sechs Einzelpumpen übernimmt. Dabei wird der Druck des Wasserversorgungssystems lastabhängig mit Hilfe von Signalgebern geregelt. Der „CC-Booster“ wirkt auf einen Frequenzumrichter, der wiederum die Drehzahl der Grundlastpumpe beeinflusst. Mit der Drehzahl ändert sich die Fördermenge und damit die Leistungsabgabe der Druckerhöhungsanlage. Je nach Anlage und Lastanforderung werden zusätzliche Spitzenlastpumpen automatisch zu- bzw. abgeschaltet, wobei die Feinregelung auf den eingestellten Sollwert stets durch die elektronische Drehzahlregelung der Grundlastpumpe erfolgt. Alternativ ist der „CC-Booster“ auch ohne Frequenzumrichter lieferbar, hier werden die zur Anlage gehörenden Pumpen lastabhängig in Kaskade ein- bzw. ausgeschaltet.

Durch einen multifunktionalen Touch Screen in der Schaltschranktür ist der Comfort Controller von Wilo besonders bedienungsfreundlich. Hier werden unter anderem Pumpen- und Systemstatus sowie der aktuelle Systemdruck permanent angezeigt. Eine übersichtliche Menüführung erleichtert die Bedienung und die Einstellung der Sollwerte. Die Hintergrundbeleuchtung zeigt den Betriebszustand weithin sichtbar an, hier sind die Varianten grün (normaler Betrieb), rot (Störung) oder orange (Fehlermeldung quittiert) vorgegeben. Das grafikfähige Display kann kundenindividuell mit frei programmierbaren Symbolen versehen werden. Bei der Menüführung können bis zu 15 europäische und asiatische Sprachen programmiert werden. Fehler- oder Alarmmeldungen werden optional auch via SMS oder andere Datenfernübertragungswege wie das Internet ausgegeben. Im Gegenzug ist eine Fernquittierung auf dem selben Wege möglich, auch Programmupdates können per Mobiltelefon, Internet oder Intranet eingespeist werden.

Der „CC-Booster“ ist durch weitere optional erhältliche Module für die Ferndiagnose und -wartung sowie durch Analogmodem, ISDN-Terminal, GSM-Modem oder Webserver erweiterbar. Über Bussysteme wie Profibus, Modbus, LON oder CAN-Bus sowie über weitere Datenprotokolle wie Ethernet HTML oder TCP/IP können die Druckerhöhungsanlagen auf diese Weise komfortabel in Gebäudemanagementsysteme integriert werden. Denn die Technologie des „intelligenten Gebäudes“ übernimmt in immer mehr Immobilien die Steuerung und Überwachung verschiedenster Funktionsbereiche – neben der Haustechnik unter anderem auch Zugangskontrolle und Brandschutz. Hierdurch sind neben einer Erhöhung des Nutzerkomforts auch erhebliche Betriebskostensenkungen möglich.

Der „CC-Booster“ lässt sich durch Module zur Sollwertfernverstellung, Fernmeldung von Pumpenstatus sowie umfassende Diagnosefunktionen maßgeschneidert auf die Anforderungen von Gebäudemanagementsystemen abstimmen. Alle verwendeten Komponenten entsprechen internationalen Industriestandards, so dass weltweite Verfügbarkeit gegeben ist.

Quelle:WILO SE

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