Grundfos unterstützt den Kampf gegen das Corona-Virus mit weiteren Finanzhilfen und der Produktion von Gesichtsschutzvisieren
Grundfos produziert bis zu 5.000 Gesichtsschutzvisiers pro Tag. (Bildquelle: Grundfos)
Als Soforthilfe wurden ca. 2,1 Mio. Euro für WASH-Einrichtungen (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene) und ca. 240.000,- Euro für die Forschung an der Universität Aalborg (AAU) bereitgestellt.
Die Wassermission erhielt 1,37 Mio. Euro für zusätzliche Hygienemaßnahmen bei gemeinsamen Projekten in Tansania, Kenia und Indonesien. Angesichts des hohen Übertragungsrisikos der Viren von einem Benutzer auf den anderen soll damit für Handwaschanlagen an allen errichteten Zapfstellen gesorgt werden.
Oxfam bekam 300.000 Euro zur Erweiterung eines Projekts in Nepal mit WASH-Anlagen zur Eindämmung des Virus. Nepal selbst hat, wie viele andere Länder auch, nur sehr begrenzte Ressourcen zur Bekämpfung der Pandemie.
Die Norwegische Flüchtlingshilfe (NRC) und die Dänische Flüchtlingshilfe (DRC) erhielten 410.000,- Euro für die Wasserversorgung und WASH-Einrichtungen im Flüchtlingslager Kakuma (Kenia/Tansania), für 1.600 Hygienekits für verschiedene Stellen im Iran und für die Modernisierung von WASH-Installationen in Nigeria.
SOSNPO, Save Our Schools, erhielt 28.000 Euro für die Ausstattung des gemeinsamen Hilfsprogramms mit Grundfos Südafrika in Bloekombos, Kapstadt, mit WASH-Einrichtungen und Desinfektionsmitteln. Die Problematik von COVID-19 wird gerade hier durch die Tatsache verschärft, dass große Teile der Bevölkerung an HIV und Tuberkulose leiden, was sie noch anfälliger für das Corona-Virus macht.
Prof. Stephen Rees von der AAU forscht seit 20 Jahren auf dem Gebiet der mechanischen Beatmung und ist in seinem Fachgebiet international anerkannt. Der Ausbruch von COVID-19 veranlasste ihn, die Arbeit an einem alten Entwurf für ein Notfallbeatmungsgerät fortzusetzen, das aus einfachen Komponenten für 10 Prozent des Preises eines normalen Krankenhausbeatmungsgeräts gefertigt werden kann.
Das Projekt, das mit 240.000,- Euro gefördert wird, befindet sich am Übergang vom Prototyp zur Produktion, alle notwendigen medizinischen Empfehlungen und Genehmigungen werden in dem Zuge eingeholt. Die technischen Daten und Beschreibungen stehen übrigens als öffentlich zugängliche Information zur Verfügung, auf die jeder zugreifen kann.
Bei diesen Zuwendungen handelt es sich um das zweite Spendenpaket in einer Reihe von Spenden der Grundfos Stiftung im Zusammenhang mit COVID-19. Weitere Spenden sind in Planung.
Grundfos produziert bis zu 5.000 Gesichtsschutzvisiers pro Tag
Schon 36 Stunden nach dem Anruf der dänischen Arzneimittelbehörde hatte ein Grundfos-Team den Prototyp eines Gesichtsschutzvisiers hergestellt. Seit Ostern werden je nach Bedarf bis zu 5.000 Visiere täglich produziert, damit Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich sich und Patienten vor einer Corona-Infektion schützen können. Nach dem ersten Anlaufen der Produktion im Stammwerk in Bjerringbro, Dänemark, haben auch die Fabriken in Frankreich und Serbien mit der Herstellung begonnen.
Zwei sehr wichtige Faktoren für die Entwicklung des Gesichtsschutzvisiere war eine einfache und unkomplizierte Herstellung sowie die komfortable und leichte Handhabung für das Personal. Das Visier besteht aus einer Kunststofffolie, die an einem Kunststoffrahmen befestigt ist. In der Anfangsphase des Projekts wurde der Rahmen in einem 3D-Druckverfahren hergestellt, inzwischen wird er in Spitzgusswerkzeugen aus dem normalen Produktionsprozess erzeugt.
Die Lieferung dieser Hilfsgüter erstreckt sich vorerst auf Länder, in denen Grundfos mit eigenen Gesellschaften aktiv ist. So wurden neben Dänemark auch schon französische und italienische Einrichtungen beliefert. Abgegeben werden die Visiere kostenfrei als Spenden.
Quelle:Grundfos GmbH