Grundfos stellt intelligente Inline-Pumpe vor
Die Trockenläuferpumpen der Baureihe TPE (Inline-Pumpen) sind für den Einsatz in Umwälzanlagen mit konstantem oder schwach variablem Förderstrom konzipiert – sie arbeiten typischerweise in Heizungsanlagen, in der Fernwärmetechnik, in Kälte- und Klimakreisläufen sowie industriellen Umwälzsystemen.
Grundfos TPE3 - Intelligente Inline-Pumpe mit hoher energetischer und hydraulischer Effizienz (Foto: Grundfos GmbH)
Aufgrund ihres Konstruktionsprinzips sind sie weniger medientemperaturabhängig als Nassläuferpumpen und leichter auf das Fördermedium abzustimmen.
Sie kombiniert die Motor-Energieeffizienz mit der Effizienz einer optimierten Hydraulik über dem Industriestandard: Während der gesetzlich geforderte MEI-Mindesteffizienzindex derzeit bei >= 0,40 liegt, erreicht die TPE3 einen MEI-Wert von >= 0,70.
Mit dem zusätzlichen Einbau eines integrierten und patentierten Differenzdruck-/Temperatursensors profitiert der Betreiber von Kosteneinsparungen gegenüber dem Einbau einer ungeregelten Variante, was sich in sehr kurzen Amortisationszeiten (unter 2 Jahre) und in den folgenden Jahren durch hohe Kapitalrenditen ausdrückt.
Wärmemengenzähler integriert
Die TPE3 hat zudem eine Vielzahl intelligenter Funktionen. Beispielsweise sind TPE3-Pumpen mit einem integrierten Wärmemengenzähler ausgestattet, der (in Verbindung mit einem Temperatursensor im Rücklauf) die Verteilung und den Verbrauch der Wärmeenergie überwacht. Dazu erfasst die TPE3 mit Hilfe des integrierten Sensors den Energieverbrauch auf Basis des Nennförderstroms. Vorteilhaft sind Wärmemengenzähler beim Einsatz von Erdwärmepumpen, Solarthermie-Anwendungen, aber auch bei herkömmlichen Heizungs- und Klimaanlagen.
Das ist nicht nur ‚nice to have‘, der Gesetzgeber fordert einen Wärmemengenzähler: Ist der Heizkessel mit dem Warmwasserbereiter verbunden, verlangt die Heizkostenverordnung seit 2009 eine genaue Messung des Energieanteils für die Warmwasserbereitung mit Hilfe eines Wärmezählers. Seit 2014 ist eine Heizkostenberechnung ohne exakte Wärmemengenmessung nicht rechtskonform und kann vom Mieter angefochten werden.
Smarte Regelungsfunktionen
Die Art der Regelung kann unter mehreren Varianten ausgewählt werden, somit passt sich die TPE3 der jeweiligen Anforderung flexibel an. Zwei Regelungsarten sind besonders hervorzuheben: AutoAdapt und FlowAdapt. Was steckt dahinter?
AutoAdapt-Funktion: Anders als bei einer herkömmlichen elektronischen Regelung überprüft die TPE3 regelmäßig die Anlagen¬verhältnisse und passt die Proportionaldruck-Kennlinie selbsttätig an. So läuft die Pumpe immer auf der optimalen Kennlinie und verbraucht nie mehr Energie als wirklich nötig. Bei Inbetriebnahme muss der Installateur lediglich die Spannungs¬versorgung anschließen, die optimale Einstellung übernimmt die Pumpe selbst. Auch wenn die Anlagenverhältnisse nicht genau bekannt sind (etwa beim Austausch einer Bestandspumpe), passt die AutoAdapt-Funktion den Sollwert der Pumpe selbsttätig an.
FlowAdapt-Funktion: Es ist dies eine kombinierte Funktion aus AutoAdapt und FlowLimit. Mit FlowLimit lässt sich ein Maximalwert für den Förder¬strom vorgeben. Die Pumpe überwacht kontinuierlich den Förderstrom und verhindert das Überschreiten des Maximalwerts. Ein separates Pumpen-Drosselventil ist damit entbehrlich, zudem spart die Überwachung Energie ein.
Weiter verfügbare Regelungsarten, z.B.: Proportionaldruck, Konstantdruck, konstante Kennlinien, konstanter Temperatur und Differenztemperatur. Zum Datenaustausch stehen zwei Digitaleingänge, zwei Ausgangsrelais und zwei analoge Eingänge für den Anschluss eines externen Sensors oder zur Sollwerteinstellung zur Verfügung. Für den Anschluss an Systeme der Gebäudeautomation sorgen verschiedene CIM-Einsteckmodule, die sich direkt in den Klemmenkasten des MGE-Motors der 3. Generation einstecken lassen.
Eine Pumpe, die kommuniziert
Jede TPE3 ist mit einer Vielzahl intelligenter Kommunikationsfunktionen ausgestattet, die eine effektive Anlagenüberwachung und optimale Pumpenregelung sicherstellen. Die TPE3 verfügt über eine GeniBus-Kommunikation via Funk (GeniAir), Verkabelungen (z.B. für ein Doppelpumpensystem) sind überflüssig. Der integrierte Verbindungsassistent stellt schnell und problemlos eine Verbindung zur gekoppelten Pumpe her. Beide Pumpen werden entweder im Kaskadenbetrieb, Wechselbetrieb oder im Arbeits-/Standby-Modus gemeinsam gesteuert. Eine traditionelle GeniBus-Kommunikation via Kabel ist aber auch weiterhin möglich.
Mit der App ‚Grundfos Go‘ hat der Installateur eine Fülle von Möglichkeiten, den neuen MGE zu parametrieren oder auszulesen. Die kompletten Einstellungen können als PDF Dokument abgespeichert und per Mail versendet werden. In dem PDF Inbetriebnahmeprotokoll können zusätzlich Bilder der Smartphone-Kamera und die Unterschrift des Endkunden mit eingebunden werden.
Auch können die Einstellungen der Pumpe im Grundfos Go abspeichert oder vorherige Konfigurationszeitpunkte wiederherstellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Pumpenkonfiguration auf unendlich viele Pumpen in Sekundenbruchteilen zu übertragen – das gibt Sicherheit, spart Zeit und vermeidet Übertragungsfehler.
Einfache Installation & Inbetriebnahme
Die Kataphorese-Oberflächenbehandlung und die Zinkphosphatbeschichtung bieten nicht nur einen sehr guten Korrosionsschutz, die Beschichtungen unterstützen zudem die hydraulische Effizienz. Um die Arbeit des Installateurs zu erleichtern, sitzt die Anschlussdose auf der Vorderseite, ein Einzelschrauben-Klemmring dient zur Ausrichtung des Pumpenkopfes. Das Display ist intuitiv zu bedienen, die Anzeige mit dem Zustands-Indikator ‚Grundfos Eye‘ signalisiert den Pumpenstatus (Betrieb, Betriebsbereitschaft, Warnung, Alarm). Als Zubehör für Heizungs- und Kälteanwendungen bietet Grundfos Wärmedämmschalen an.
Quelle:Grundfos GmbH