Grundfos startet weltweite Bewegung – das Energy Movement
Wie immer man die Klimaentwicklung und deren Ursachen auch beurteilen mag – niemand bestreitet, dass unsere fossilen Energie-Ressourcen endlich sind. Wir müssen sehr sorgsam mit ihnen umgehen.
Grundfos
Erfreulich sind deshalb alle Entwicklungen, um erneuerbare Ressourcen wie die Solar-, Wasser-, Gezeiten- und Windenergie nutzen zu können, auch die Biomasse-Verwertung und Erdwärme-Nutzung sind vielversprechend. Trotz aller Fortschritte werden jedoch vermutlich noch Jahre ins Land gehen, bis diese Ressourcen als langfristig tragfähige Energiequellen in ihrem Potenzial voll nutzbar sind. Deshalb müssen die heute bereits verfügbaren Technologien zur Energieeinsparung konsequenter genutzt werden.
Um diese grundsätzliche Überlegung noch stärker zu vermitteln und deren Umsetzung voranzutreiben, startet die Grundfos-Gruppe weltweit das Energy Movement. Unter dem Motto „Meet the Energy Challenge Now“ ist es das Ziel, über die immensen Einsparpotenziale moderner Pumpentechnik aufzuklären.
Denn falsche Pumpendimensionierungen und nicht angepasste Motordrehzahlen sorgen täglich weltweit für eine massive Energievergeudung. Hermann W. Brennecke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Grundfos GmbH: „Tatsache ist, dass die meisten der installierten Pumpen größer als erforderlich sind. Dazu kommt, dass ein Großteil der Pumpenmotoren ineffizient ist und unabhängig vom tatsächlichen Bedarf auf Hochtouren läuft. Mit unserem Energy Movement wollen wir weltweit auf diesen Missstand hinweisen.“
Fakt ist: Eine Drehzahlregelung ist in mehr als zwei Dritteln aller Industrieanwendungen wichtig und kann zu Energieeinsparungen bis zu 60 Prozent führen. Ähnlich ist die Situation in der kommunalen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, im kommerziellen Objektbau und im privaten Einfamilienhaus: Überall sind hohe Einsparpotentiale vorhanden. Warum werden diese aber so wenig genutzt?
Das Problem ist bekannt: Bürokratische Hemmnisse und falsche Zuständigkeiten stehen ökologischen Ansätzen oft im Weg. Beispielsweise wird nicht selten der Betriebsingenieur, der alte Pumpen durch effizientere Modelle ersetzen will, durch den Controller ‚ausgebremst’. Oder – mit Blick auf den kommunalen Bereich - der Aufsichtsrat der Stadtwerke kennt nicht alle Fakten und streicht ein vielversprechendes Energieeffizienz-Projekt.
DieEuP (Energy using Product)-Motorenrichtlinie, die im Juni 2011 in Kraft tritt, setzt wichtige Rahmen auf dem Weg zu höheren Energieeinsparungen. Grundfos spielte bei der Verabschiedung der Zielvereinbarungen eine entscheidende Rolle: Als weltweit führender Hersteller von Pumpen und Motoren leistete das Unternehmen mit seinem Wissen, welche Technologien zur Verfügung stehen und wie die Ziele auf dieser Grundlage festzulegen sind, einen wichtigen Beitrag.
Grundfos wird in Sachen Energieeffizienz Lokomotive bleiben und setzt ab 2011 mit derProduktlinie ‚BlueFlux’einmal mehr die Maßstäbe: BlueFlux-Motoren und -Frequenzumrichter sind eigens für den kombinierten Einsatz konzipiert und exklusiv auf den Einsatz bei Pumpen zugeschnitten. Durch den integrierten Entwicklungsansatz ist nicht nur die Effizienz deutlich höher als bei Standardlösungen, die Technik ist zugleich noch zuverlässiger und ermöglicht eine Feinabstimmung im Betrieb. BlueFlux-Produkte verbrauchen weniger Energie, arbeiten im Vergleich zu Standardmotoren auf einem gemäßigten Temperaturniveau und lassen einen breiteren Medientemperaturbereich zu.
Durchschnittlich 85 Prozent der Lebenszykluskosten (LCC) eines normalen Pumpensystems werden durch die Energiekosten verursacht. Die Umstellung auf BlueFlux senkt die Lebenszykluskosten um über 50 Prozent, die Umweltbelastung verringert sich deutlich. Die höheren Investitionskosten amortisieren sich in der Regel innerhalb von 2 Jahren.
Ihrer Zeit weit voraus, erfüllen BlueFlux-Lösungen die gesetzlichen Normen der zweiten und dritten Phase der EuP-Richtlinie für Elektromotoren. Sie sind bereits so effizient wie die ab 2017 vorgeschriebenen Motorenlösungen.
Niels Due Jensen, Chairman der Grundfos-Gruppe, appelliert im Rahmen der Bewegung, zu einer deutlich intensiveren Nutzung etablierter Technologien zur Energieeinsparung: „Wir haben schlicht und einfach keine Zeit, auf die Einführung neuer, nachhaltiger Energielösungen zu warten. Die Weltbevölkerung wächst rasant und mit ihr unser Bedarf und Konsum an elektrischer Energie. Darum sind wir gezwungen, Wege zu finden, um die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren, ohne dabei Zeit zu verlieren.“ Und er mahnt: „Wenn wir unsere Energieeffizienz nicht sofort erhöhen, könnten saubere Energien zu spät kommen.“
Quelle:Grundfos GmbH