Erweiterte Durchflusszählerbaureihe HDO

Speziell für die gehobenen Anforderungen innerhalb der industriellen Durchflussmengenmessung hat Lutz die bestehende Produktpalette jetzt konsequent erweitert. Neben wasserähnlichen und leicht viskosen Medien erfasst die neue Durchflusszählerbaureihe HDO auch hochviskose Substanzen bis max. 500.000 mPas präzise und zuverlässig – selbst hohe Durchflüsse bis 350 l/min, Systemdrücke bis 55 bar und Temperaturen bis 120°C sind möglich.

Grundlegendes Merkmal der Baureihe HDO ist das eingesetzte Messverfahren nach dem bewährten Ovalradprinzip. Diese Technik ermöglicht hohe Messgenauigkeiten (+/- 0,5% vom Messwert) und eine sehr gute Reproduzierbarkeit (0,03%). Die Messergebnisse sind dabei über weite Bereiche unabhängig von der Viskosität des Messstoffs - ein Nachkalibrieren wegen wechselnder Medieneigenschaften und/oder Einsatzbedingungen ist meist nicht notwendig.

Ungünstige Strömungsverhältnisse, wie Verwirbelungen oder Turbulenzen in der Rohrleitung, haben keine negativen Einflüsse auf die Messung. Auch nicht-leitfähige Medien sind kein Problem, denn der Durchflusszähler erfasst das jeweils verdrängte Volumen direkt. Wenige Bau- und Verschleißteile, sowie die geringen Reibungswiderstände in der Messmechanik unterstreichen die hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit in der Anlage.

Entsprechend vielseitig lassen sich Durchflusszähler der Baureihe HDO in verschiedensten industriellen Anwendungen einsetzen. Zu den typischen Branchen zählt u.a. die chemische Industrie/Petrochemie, die Farben- und Lackindustrie, der Chemikalien- und Mineralölhandel, als auch der allg. Anlagen- und Apparatebau.

Die Durchflusszähler HDO stehen in den Nennweiten DN 25, 40 und 50, wahlweise mit Gewinde- oder Flanschanschlüssen zur Verfügung. Je nach Zusammensetzung und Beschaffenheit des Mediums bestehen die medienberührten Gehäuseteile und Messräder aus Aluminium, Edelstahl oder PPS (Polyphenylensulfid).

Die Elektronikbauteile in nicht-Ex und Ex-Ausführung (Atex 100a) stammen aus dem bewährten Lutz-Baukastensystem. Einzelne Module wie Basiszähler, Bedieneinheit, Relaismodul oder Netzgerät lassen sich beliebig kombinieren. Egal ob ein einfaches Aufaddieren des durchströmten Fördermediums erwünscht ist, oder eine kontrollierte Abfüllung definierter Flüssigkeitsmengen per Mengenvorwahl realisiert werden soll: Die Lutz-Modulbauweise ermöglicht individuelle Systemlösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten sind und bei Bedarf nach Belieben erweitert werden können.