DWA zeichnet verdiente Wasserwirtschaftler aus

18.10.2019
Sechs Wasserwirtschaftler zeichnet die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in diesem Jahr mit ihrer Ehrennadel aus.

Dr. Ekkehard Christoffels (früher Erftverband, jetzt IBC Ingenieurtechnische Beratung Christoffels, Vettweiß), Dipl.-Ing. Barbara Croissant (Odenwälder Wasser- und Abwasser-Service GmbH, Erbach), Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dittmer (Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Kaiserslautern), Dipl.-Ing. (FH) Adolf Pirchner (Münchner Stadtentwässerung), Dipl.-Ing. Frank Porst (Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz), Abwassermeister Richard Schubert (früher Klärwerk Ratzeburg).

Vorgenommen wurden die Ehrungen am 24. September 2019 im Rahmen des DWA-Dialogs Berlin. Ulrich Dittmer, Adolf Pirchner und Richard Schubert bekommen die Ehrennadel auf Veranstaltungen der Landesverbände. Mit der Ehrennadel ehrt die Vereinigung Mitglieder, die die DWA durch intensive Tätigkeit gefördert haben.

Ekkehard Christoffels ist in vielen Fachgremien der DWA tätig, besonders aus dem Bereich Gewässer und Boden. Bekannt ist er vor allem für seine führende Rolle bei der Entwicklung des DWA-Gewässergütemo¬dells. Zusätzlich bringt er sich in die Erarbeitung des technischen Regelwerks der Wasserwirtschaft ein. 2011 wurde er bereits für seine Arbeit „Eine Methode zur Erfassung der Abflusskomponenten des Landschaftswasserhaushalts“ mit dem Ernst-Kuntze-Preis der DWA ausgezeichnet.

Barbara Croissant war 1988 als erste Frau im Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Betreuerin von Nachbarschaften [Einrichtungen zur gemeinsamen Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch des Betriebspersonals wasserwirtschaftlicher Anlagen]. Sie hat diese ehrenamtliche Tätigkeit über 30 Jahre engagiert ausgeübt. Sie hat dabei ein großräumiges Gebiet betreut mit Kläranlagen aller Größen und auch Industrieabwasseranlagen. Ihr unermüdlicher und erfolgreicher Einsatz für die Wasserwirtschaft im Rahmen der DWA und für die DWA sucht ihresgleichen.

Ulrich Dittmer hat sich durch hohen persönlichen Einsatz und langjähriges Engagement im Landesverband Baden-Württemberg im Bereich der beruflichen Qualifizierung des Betriebspersonals in den Sonder-Nach¬barschaften „Regenüberlaufbecken“ sowie als Sprecher des Netzwerks RÜB Baden-Württemberg besondere Verdienste erworben. Durch seine Arbeit hat er allen Betreibern wasserwirtschaftlicher Anlagen Hilfestellung bei der Optimierung der Misch- und Regenwasserbehandlung gegeben. Seine Erkenntnisse fließen an vielen Stellen in das technische Regelwerk der DWA ein, und Ulrich Dittmer engagiert sich in einer Vielzahl von Fachgremien der DWA.

阿道夫Pirchner帽子,obwohl er uber 20四年朗Leiter eines der größten Klärwerke Deutschlands war, vielfältige Aufgaben in der DWA wahrgenommen: Er war etwa 24 Jahre Nachbarschaftslehrer in Bayern, 21 Jahre Referent bei Veranstaltungen zur Klärschlammbehandlung, 15 Jahre Sprecher der Nachbarschaftslehrer in Bayern sowie regelmäßiger Moderator und Referent bei Veranstaltungen des Landesverbands. Auf Bundesebene ist er langjährig in einem Fachgremium zur Desinfektion von biologisch gereinigtem Abwasser tätig. Er hat sich über Jahrzehnte unermüdlich für die Ziele der DWA eingesetzt.

Frank Porsts Name ist mit vielfältigen Aufgaben in der Wasserwirtschaft in Thüringen und im Landesverband Sachsen/Thüringen verbunden, be¬sonders auch mit der dezentralen Abwasserentsorgung. Von 2011 bis 2019 war er stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands. Er unterstützt den Landesverband bei den DWA-Gesprächskreisen der kommunalen Erfahrungsaustausche in Thüringen, den Lehrer-Obmann-Ta¬gen der Nachbarschaften und den Landesverbandstagungen. Bis 2015 war er Mitglied im DWA-Zertifizierungsausschuss des Gütesicherungssystems für die Wartung von Kleinkläranlagen. Auf Bundesebene war er Mitglied des Fachgremiums zu Bau und Betrieb von Kleinkläranlagen.

Richard Schubert hat die Nachbarschaften in Schleswig-Holstein nachhaltig geprägt. Er ist seit 28 Jahren für die DWA im Bereich Fortbildung/Nachbarschaften tätig. Mit Beginn seiner Tätigkeit hat sich die Teilnehmerzahl kontinuierlich erhöht, was seiner engagierten Art zuzuschreiben ist. Im Jahr 2011 wurde die Qualifizierungsinitiative (QI) für die Betreiber ländlicher Abwasserentsorgungsanlagen ins Leben gerufen. Die Nachbarschaft „Stormarn-Lauenburg“ unter Leitung von Richard Schubert hat hierbei die Rolle einer Pilot-Nachbarschaft übernommen. In Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises Stormarn sowie der QI-Arbeitsgruppe entwickelt Richard Schubert neue Schulungsprogramme für die jährlichen Nachbarschaftstage, die die anderen Nachbarschaften übernehmen können.

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