DVGW startet Zukunftsprogramm zum Schutz der Wasserversorgung
Trinkwasser für kommende Generationen sichern. (Bildquelle: DVGW)
Das Aktionsprogramm umfasst Forschung, Facharbeit und Regelsetzung ebenso wie die Stärkung von Kollaborationen und den kommunikativen Transfer der erzielten Ergebnisse. Mit einem Gesamtbudget von rund fünf Millionen Euro will der DVGW damit den großen Herausforderungen der Wasserwirtschaft begegnen. Dazu zählen vor allem die Ressourcenverknappung durch den Klimawandel, die Gefährdung der Wasserqualität angesichts zunehmender Schadeinträge sowie der hohe Anpassungsbedarf der Infrastruktur im Sinne eines modernen Asset Managements.
Die Anstrengungen, auch zukünftig eine sichere Versorgung mit Trinkwasser für alle Menschen in Deutschland zu gewährleisten, nehmen aktuell deutlich zu. „Für eine hohe Versorgungssicherheit müssen wir Trinkwasser in Qualität und Menge konsequent schützen und den Trinkwasservorrang vor anderen Nutzungen sicherstellen. Mit unserem Zukunftsprogramm Wasser werden wir den dafür notwendigen Forschungsbedarf benennen, Erkenntnislücken schließen, das technische Regelwerk ebenso sowie Produkte und Services für die Branche weiterentwickeln. Wir erarbeiten sowohl konkrete Bausteine für den Wissenstransfer als auch Lösungen für Öffentlichkeit und Politik“, beschreibt Dr. Wolf Merkel, DVGW-Vorstand Wasser, den eingeschlagenen Zielkurs.
Das DVGW Zukunftsprogramm Wasser ist die konsequente Fortsetzung des vor zwei Jahren initiierten “DVGW Wasser-Impuls”, der zu einem gesteigerten Bewusstsein für den Wert des Wassers bei Verbrauchern und Verbraucherinnen sowie in Gesellschaft und Politik beigetragen hat. Es verfolgt insbesondere die nachhaltige Nutzung aller Wasserressourcen im gesamten Wasserkreislauf. Auch sollen die Weichen gestellt werden für Innovationen, die zur langfristigen Sicherung der deutschen Wasserversorgung dienen. „Dafür brauchen wir ein positives Zielbild für unsere Wasserwirtschaft, und deshalb entwickeln wir in unserem Zukunftsprogramm auch eine Strategie für den zukünftigen Wasserkreislauf in Deutschland“, so Wolf Merkel.