ANDRITZ mit Rekordwerten für 2022
Bildquelle: ANDRITZ AG
In das neue Geschäftsjahr ist ANDRITZ mit einem Rekord-Auftragsstand von rund 10 Mrd. EUR gestartet, der zusammen mit einem straffen Kosten- und Projektmanagement sowie der erfolgreichen Trendwende im Geschäftsbereich Metals mit der deutschen Schuler-Gruppe auch für 2023 die Grundlage für weiteres Wachstum und Rentabilitätssteigerungen bildet. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung mit einer deutlichen Dividendenerhöhung auf 2,10 EUR (Vorjahr 1,65 EUR) je Aktie an der hervorragenden Geschäftsentwicklung teilhaben.
Vorstandsvorsitzender Schönbeck: Wachstumspotenzial auch über 2023 hinaus
Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Schönbeck sagte: „Die Geschäftsentwicklung 2022 und auch Anfang 2023 ist angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen außerordentlich positiv. Das ANDRITZ-Team hat den Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine, Reisebeschränkungen und Lieferkettenproblemen erfolgreich getrotzt. ANDRITZ beweist eine sehr robuste Wachstumskraft und gute Ergebnisqualität. Dabei schätzen wir unser Wachstumspotenzial über 2023 hinaus zuversichtlich ein, weil wir in allen Geschäftsbereichen innovative Technologien und Lösungen bereithalten, die unseren Kunden dabei helfen, die Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und umweltgerechte Energieerzeugung voranzutreiben.“
Die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2022 im Detail:
- Der Auftragseingang erreichte mit 9.263,4 MEUR einen Rekordwert und lag damit deutlich über dem Vorjahr (+17,6% versus 2021: 7.879,7 MEUR). Alle vier Geschäftsbereiche trugen zur Steigerung bei.
- Der Auftragsstand zum Jahresende 2022 betrug 9.976,5 MEUR und war damit deutlich höher als der Vorjahresvergleichswert (+22,2% versus 2021: 8.165,8 MEUR).
- Der Umsatz entwickelte西奇im Geschaftsjahr 2022sehr erfreulich und erreichte mit 7.542,9 MEUR einen neuen Höchstwert (+16,7% versus 2021: 6.463,0 MEUR). Alle vier Geschäftsbereiche trugen zur Umsatzsteigerung bei.
- Das operative Ergebnis (EBITA) erhöhte sich etwas stärker als der Umsatz und erreichte mit 648,5 MEUR, ebenso einen Höchstwert (+18,7% versus 2021: 546,5 MEUR). Alle vier Geschäftsbereiche trugen zur Ergebnissteigerung bei. Die Rentabilität (EBITA-Marge) stieg auf 8,6% (2021: 8,5%).
- Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) erhöhte sich im Jahresvergleich deutlich und betrug 402,6 MEUR (+25,1% versus 2021: 321,7 MEUR).
Aufgrund der weiterhin guten Geschäftsentwicklung und des hohen Auftragseingangs im vergangenen Geschäftsjahr erwartet ANDRITZ, seinen profitablen Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2023 fortzusetzen und rechnet sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis mit einer Steigerung gegenüber 2022.
Finanzvorstand Nettesheim: Alle vier Geschäftsbereiche mit starken Zuwächsen
Finanzvorstand Norbert Nettesheim sagte: „Alle vier Geschäftsbereiche von ANDRITZ – Pulp & Paper, Metals, Hydro und Separation – haben bei Auftragseingang und Umsatz mit deutlich zweistelligen Prozentsätzen zugelegt. Gleichzeitig ist in allen Bereichen das EBITA weiter gestiegen. Im Bereich Metals ist der Schuler Group ein beeindruckender Turnaround gelungen. Unsere Nettoliquidität ist im Jahresverlauf um 280 MEUR auf fast eine Milliarde Euro gewachsen. Dabei haben wir im Jahr 2022 die Investitionen deutlich um 15 Prozent auf gut 184 MEUR gesteigert. Die gegenwärtige Liquiditätslage gibt uns Handlungsspielraum für die Zukunft.“
Ambitionierte Ziele für Technologien zur Nachhaltigkeit
ANDRITZ ist Technologie-Spezialist für den Bau weltweiter Großanlagen unter anderem in den Bereichen erneuerbare Energien, E-Mobilität und Kreislaufwirtschaft. „Wir wollen ab 2025 mindestens die Hälfte unseres Geschäftsvolumens mit Produkten und Lösungen erzielen, die beim Kunden zum nachhaltigen Wirtschaften beitragen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Schönbeck: „Viele Technologien dafür halten wir heute schon für den industriellen Betrieb auf der ganzen Welt bereit. An anderen innovativen Lösungen arbeiten wir mit Hochdruck.“
Für das oberbayrische Unternehmen Rohrdorfer Zement hat ANDRITZ Deutschlands erste CO2-Abscheideanlage gebaut, die im März in den Regelbetrieb geht. Anstatt in die Luft zu entweichen und zur Klimaerwärmung beizutragen, wird das CO2in Rohrdorf aus dem Rauchgas der Zementproduktion ausgewaschen und kann als Zwischenprodukt zum Beispiel in der chemischen Industrie eingesetzt werden.
Die ANDRITZ-Tochter Schuler wird zusammen mit der 2022 übernommenen Sovema Group Produktionsanlagen für die geplanten Gigafabriken zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen auf den Markt bringen. Damit können die Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Elektromobilität in Europa leisten.
Schönbeck: Weitere Investitionen in Dekarbonisierung und Transformation
„ANDRITZ liefert heute schon wesentliche Technologien für die Energiewende und die Dekarbonisierung. Wir werden weiterhin gezielt in den Ausbau und die Weiterentwicklung unserer entsprechenden Kapazitäten und Kompetenzen investieren“, sagte Vorstandsvorsitzender Schönbeck.
Quelle:ANDRITZ AG