Andritz-Gruppe: Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2013
Der internationale Technologiekonzern Andritz blickt auf ein enttäuschendes Geschäftsjahr 2013 zurück: Während zwar die Geschäftsbereiche Hydro und Metals (inkl. Schuler) eine sehr erfreuliche Entwicklung verzeichneten, waren die Ergebnisse der beiden Geschäftsbereiche Pulp & Paper sowie Separation unerfreulich.
Hinzu kamen noch die erwarteten Aufwendungen bzw. Rückstellungen für das Strukturverbesserungsprogramm bei Schuler, sodass Ergebnis und Rentabilität der Andritz-Gruppe im Jahr 2013 im Jahresvergleich deutlich rückläufig waren.
Die wesentlichen Finanzentwicklungen im Detail:
- Der Umsatz der Andritz-Gruppe betrug 5.710,8 Millionen Euro (MEUR) und lag damit um 10,3 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert (2012: 5.176,9 MEUR). Dieser Anstieg ist auf die Konsolidierung des Schuler-Konzerns zurückzuführen, der seit der Erstkonsolidierung per 1. März 2013 966,6 MEUR zum Umsatz beitrug.
- Der Auftragseingang ist im Jahresvergleich um 13,9 Prozent auf 5.611,0 MEUR angestiegen (2012: 4.924,4 MEUR), wobei der Schuler-Konzern 868,4 MEUR beitrug. Der Auftragseingang erreichte in allen vier Geschäftsbereichen ein zufriedenstellendes Niveau.
- Der Auftragsstand per 31. Dezember 2013 betrug 7.388,5 MEUR – im Vergleich zum Ende des Vorjahrs ein Anstieg um 11,7 Prozent (31. Dezember 2012: 6.614,8 MEUR). Der Schuler-Konzern trug 1.040,4 MEUR zum Auftragsstand der Gruppe bei.
- Das Ergebnis(税前利润)betrug 164,1穆尔和滞后大坝it um 54,1 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert (2012: 357,8 MEUR). Die Rentabilität (EBITA-Marge) erreichte 2,9 Prozent (2012: 6,9 Prozent). Die wesentlichen Gründe für diesen deutlichen Rückgang sind hohe Aufwendungen und Rückstellungen im Geschäftsbereich Pulp & Paper für Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Lieferungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika sowie geplante außerordentliche Aufwendungen und Rückstellungen für das Strukturverbesserungsprogramm bei Schuler. Darüber hinaus führten Mehrkosten bei der Markteinführung einer neuen Produktserie in China sowie die verhaltene Investitionstätigkeit in den Bereichen Bergbau und Chemie zu einem deutlichen Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich Separation.
- Das Konzern-Ergebnis nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen betrug 66,6 MEUR ( 72,6 Prozent versus 2012: 242,7 MEUR).
- Aufgrund der Konsolidierung des Schuler-Konzerns erhöhte sich die Bilanzsumme der Andrizt-Gruppe auf 5.571,4 MEUR (Jahresende 2012: 5.161,0 MEUR). Die Nettoliquidität lag bedingt durch die Akquisition von Schuler mit 893,1 MEUR deutlich unter dem Wert per Jahresende 2012 (1.285,7 MEUR).
- Bei der Hauptversammlung am 21. März 2014 wird der Vorstand für das Geschäftsjahr 2013 im Einklang mit der Ergebnisentwicklung eine Senkung der Dividende auf 0,50 EUR je Aktie vorschlagen (2012: 1,20 EUR). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 78 Prozent (2012: rund 51 Prozent).
Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender von Andritz, zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014: „Wir gehen für 2014 von keiner deutlichen Erholung der Weltwirtschaft aus. In den von Andritz bedienten Märkten erwarten wir daher eine gegenüber 2013 weitgehend unveränderte Investitions- und Projektaktivität, wobei in den Bereichen Wasserkraft und Zellstoff einige größere Aufträge vergeben werden sollten.“
Auf Basis dieser Erwartungen, des Auftragsstands und des Umsatzbeitrags von im Geschäftsjahr 2013 noch nicht in vollem Zwölf-Monats-Umfang enthaltenen Akquisitionen erwartet die Andritz-Gruppe für das Geschäftsjahr 2014 im Vorjahresvergleich einen leichten Anstieg des Umsatzes. Im Vergleich zum niedrigen Ergebnis 2013 wird aus heutiger Sicht eine deutliche Verbesserung des Konzern-Ergebnisses 2014 erwartet.
Quelle:ANDRITZ AG